Philosophie

Ist für den Einen das Fahrrad ein günstiges oder effektives Transportmittel, für den Anderen ein Freizeitvergnügen oder ein Lustobjekt, so ist es für uns wohl Alles und damit Lebensinhalt. Es bringt uns umweltbewusst überall hin, schont unseren Geldbeutel, stärkt die Gesundheit und ist Ausdruck unserer Persönlichkeit. Seit einiger Zeit ist es jetzt noch unser Broterwerb und Inhalt unserer täglichen Gedanken. All dies bringen wir in GS Velo ein und damit für jeden Kunden das richtige Rad auf die Straße, oder die nötige Hilfe für sein gestandenes Velo.

Geschichte

War das Fahrrad zu Beginn seiner Entwicklung noch ein luxuriöser Zeitvertreib, entwickelte es sich doch sehr schnell zu einem preiswerten Fortbewegungsmittel. Es wurde ebenfalls recht zeitig (1903 – erste Tour de France) als Sportgerät eingesetzt und hat bis heute jeden Winkel der Erde erkundet. Mit zunehmender Differenzierung des Einsatzbereiches entwickelten sich immer speziellere Räder. Das passende Rad für den gewünschten Einsatz unterstützt den Fahrer und fördert seine Fähigkeiten. Damit seine Motivation und Leidenschaft beflügelt wird, möge ihm sein Rad die Möglichkeit bieten, seine Individualität auszudrücken. Dadurch gleicht nach einiger Zeit kein gefahrenes Velo einem anderen.

Ziel

Beim Nachdenken über das Rad und dem Analysieren des heutigen Radmarktes sind wir uns bewusst geworden, dass das mit dem Radfahren verbundene Gefühl von Zeitlosigkeit, Unbefangenheit, Sicherheit und Leichtigkeit mit dem überwiegenden Teil der derzeit erhältlichen Fahrräder nicht einher geht. In Asien ohne Rücksicht auf die Umwelt und unter schlechtesten sozialen Bedingungen produziert, energieaufwendig nach Europa befördert und alljährlich zwanghaft mit Neuem aufwartend kommt der größte Teil der verkauften Räder auf den Markt. Fortschritt und Innovation bringen Sicherheit und Fahrspaß, doch unausgereift nur Verschleiß und Verdruss. Eine Produktpflege bzw. -überarbeitung sollte unserer Meinung nach nicht aus ausschließlich ökonomischen oder marketingstrategischen Gründen erfolgen, sondern einzig mit dem Ziel eines besseren Produktes.

Hersteller

Wie oben bereits geschildert, bestimmen Einsatzort und Fahrer die Notwendigkeit der Ausstattung des Rades. Allzu oft wird derzeit jedoch die für die ganze Welt gleiche Radproduktpalette ausgestoßen und auf dem heimischen Markt für notwendig erklärt. Damit können und wollen wir uns nicht anfreunden. Kriterien zur Auswahl der bei GS Velo vertriebenen Fahrräder und Ersatzteile sind (neben erwähnter Abneigung gegenüber seelenlosen Marketingprodukten) Qualität, Wertbeständigkeit, Reparaturmöglichkeiten sowie der Herstellungsort. Wenn auch am Markt nicht leicht zu finden, so lohnt doch die Suche nach kleineren Herstellern von traditionellem Handwerk, zumal diese preislich durchaus konkurrenzfähig sein können.

Modelle

Die von uns vertriebenen Modelle stammen mehrheitlich aus europäischen Ländern und haben zu 90% einen Rahmen aus Stahl. Dieser Werkstoff besitzt unserer Erfahrung nach bei gleichzeitiger Bezahlbarkeit das größte sinnvolle Einsatzspektrum.

Stahl

Unbestreitbarer Vorteil eines Aluminiumrahmens ist sein um etwa 400-600g geringeres Gewicht, doch bei einem kompletten Stadtrad sind das nur rund 3-5%. Dafür verzichtet der Alu-Fahrer auf Vorteile wie Langlebigkeit, Komfort, weltweit gewährleistete Reparaturfähigkeit sowie ein schlichtes und stilsicheres Design, die so nur ein Stahlrahmen bieten kann.

Einsatzzweck

Ein aktuell häufig angebotenes und verkauftes Rad mit urbanem Einsatzzweck sei im folgenden zur weiteren Erläuterung einem für den gleichen Einsatzzweck ausgelegten Fahrrad mit Stahlrahmen gegenübergestellt. Das erste Rad besitzt einen Aluminiumrahmen und spart dadurch gegenüber dem Stahlrad die erwähnten rund 500g. Da der Alurahmen steifer ist – was durch ungünstige Wahl von Reifen(-breite) und Sattel noch verstärkt werden kann – leidet der Fahrkomfort. Um dem zu begegnen, wird eine Federgabel verbaut, die den Gewichtsvorsprung wieder aufhebt. Gleichstand! Doch mit fortschreitender Zeit und Verschleiß des beweglichen Bauteils Federgabel gewinnt das Stahlrad an Boden; wenn es nicht schon einen Vorsprung beim Verkauf hatte, da die wenigsten derartigen Federgabeln optimal auf ihre Fahrer abgestimmt werden können. (Am Rande sei noch erwähnt, dass für Gabeln – älter als 3 Jahre – praktisch keine Ersatzteile mehr beschaffbar sind. Eine löbliche Ausnahme stellt die englische Firma ‚Raceware‘ mit ihren ‚Pace‘ – Gabeln dar.)

Vorsprung Stahl

Weiteren Vorsprung gewinnt der Stahlrahmen, wenn eine Wartung oder Reparatur anstehen sollte. Stahl kann überall auf der Welt gelötet oder geschweißt werden. Ganz im Gegensatz zu Aluminium. Erst ein sehr sportiver Einsatzzweck lässt eine Notwendigkeit von Alu entstehen. Im engagierten Radsport, wo wirklich jedes Gramm zählt und in kürzeren Abständen das Material gewartet und ausgewechselt wird, kann Aluminium seine Stärken zeigen und sich wegen seiner Bezahlbarkeit gegenüber Karbon und Titan behaupten. Wir haben aus diesen und anderen Gründen unser Hauptaugenmerk auf das Rahmenmaterial Stahl gerichtet.

Vision

Wir erstreben, dass ein Fahrrad in Ausstattung und Erscheinung kein ‚Kind des Computerzeitalters‘, sondern eine Reflektion der Erwartungen von Zeitlosigkeit, Verlässlichkeit und Eleganz sowie Schnelligkeit ist.

Stahlfahrräder für Reise, Touren, Alltag und Freizeit.