Wie jedes Jahr sind auch in diesem Jahr Lieferverzögerungen ein ständiges Problem. Doch dieses Jahr ist es gefühlt noch schlimmer. Immer wieder mussten und müssen wir Kunden sagen, dass das Rad auf das sie schon Wochen warten, noch ein paar Wochen brauchen wird. Da ist die Vorfreude schon stark eingetrübt oder ein Kunde springt schon mal ab. Nun können einige Zahlen Aufschluss geben. Zum Beispiel der Geschäftsbericht von Shimano. Dieser verzeichnet für die Fahrradbranche ein Umsatzwachstum im ersten Quartal von 34,2 Prozent. Ein Drittel mehr Umsatz kann man nicht planen und ohne Verzögerung sauber ausliefern und da an so gut wie jedem Rad ein Bauteil von Shimano hängt, kommt es zu solchen Verzögerungen. Dieser Umsatzrekorde entstand aber nicht bei uns in Deutschland. Das legt jedenfalls das Fachhandelsbarometer vom RadMarkt nahe, nach dem der Umsatz im Fahrradeinzelhandel im 1. Quartal gebenüber dem Vorjahr um 3% geringer ausgefallen ist. Shimano als Monopolist wird sich wohl aussuchen können, wie und wann er wen beliefert.